Omikron-Variante: Wo verschärfte Einreisebeschränkungen gelten
Die Virusvariante Omikron sorgt in vielen Ländern für verschärfte Einreisebestimmungen. Hier ein Überblick, wie Österreich, Polen, Schweiz und Australien handeln – und welche Folgen das für deutsche Reisende hat.
Kurz nachdem die neue Coronavirus-Variante Omikron in Südafrika entdeckt wurde, finden sich weltweit immer mehr Infizierte. In Deutschland wurden Fälle unter anderem in Bayern, Hessen und Sachsen sowie ein Verdachtsfall in Niedersachsen gemeldet. Aber auch in Österreich, den Niederlanden, Großbritannien, Kanada, Israel und in Japan wurden Reiserückkehrer positiv auf die Mutation getestet. Zahlreiche Länder reagieren auf Omikron mit Einreisebeschränkungen.
Deutschland beispielsweise stuft seit Samstag, 28. November, acht afrikanische Länder als Virusvariantengebiete ein. Somit dürfen nur noch Deutsche und und Menschen mit dauerhafter Aufenthaltserlaubnis von dort nach Deutschland einreisen. Andere Staaten machen schließen ihre Grenzen komplett für Touristinnen und Touristen – auch aus Deutschland. Der reisereporter hat die Maßnahmen für dich aufgelistet.
Diese Länder verschärfen die Einreise-Regeln wegen Omikron
- Israel: Das Land hat die Grenzen für usländische Reisende am 28. November wieder komplett geschlossen. Die Einreise ist nur noch für israelische Staatsangehörige sowie Menschen mit festem Wohnsitz in Israel erlaubt.
- Japan hat seit dem 30. November die Grenzen wieder für Reisende geschlossen. Einreisen zu touristischen Zwecken waren für Deutsche ohnehin noch nicht möglich.
- Schweiz: Das Bundesamt für Gesundheit setzt wegen Omikron mehrere Länder neu auf die Quarantäneliste. Darunter: Dänemark, Belgien, Niederlande, Tschechien, Großbritannien, Portugal und zahlreiche Länder in Afrika. Einreisende müssen für zehn Tage in Quarantäne.
- Österreich: Das Nachbarland verhängt ebenso wie Deutschland ein Einreiseverbot aus Südafrika, Lesotho, Botswana, Simbabwe, Mosambik und Namibia. Rückkehrer müssen für zehn Tage in Quarantäne.
- Polen: Auch Polen führt ein Flugverbot für Botswana, Eswatini, Lesotho, Mosambik, Namibia, Südafrika und Simbabwe ein ebenso wie eine 14-tägige Quarantäne für ungeimpfte aus Drittstaaten.
- Großbritannien: Seit dem 30. November gilt für Einreisende aus allen Ländern eine Test- und Quarantänepflicht aufgrund der Omikron-Variante. Spätestens am Ende des zweiten Tages muss ein Corona-Test im Land durchgeführt worden, bis zum Ergebnis müssen sich Reisende Isolieren.
- Australien: Das Land verschiebt die Grenzöffnung für Studierende und Facharbeiterinnen und Facharbeiter mindestes um zwei Wochen auf den 15. Dezember.
- Philippinen: Die Grenzöffnung am 1. Dezember, für Touristinnen und Touristen aus 157 Ländern, unter anderem aus Deutschland, wird wegen der Omikron-Mutation auf unbekannte Zeit verschoben.
- Indonesien hat wegen Omikron die Schweiz, Österreich, Tschechien, Ungarn, die Niederlande, Belgien und Italien mit sofortiger Wirkung zunächst bis zum 15. Dezember auf die „rote Liste“ gesetzt. Touristinnen und Touristen auch aus Deutschland ist die Einreise nicht gestattet.
- Marokko: Seit dem 29. November gilt in Marokko für zwei Wochen ein Flugverbot. Allerdings sind ohnehin nur Sonderflüge und keine touristische Reisen dorthin möglich.
- Indien: Ab dem 1. Dezember müssen alle Reisende wegen der Omikron-Variante eine Selbstauskunft einreichen und darstellen, wo sie sich in den vergangenen 14 Tagen aufgehalten haben. Geimpfte benötigen weiterhin einen maximal 72 Stunden alten PCR-Test zur Einreise. Für die meisten Reisenden ist ein weiterer PCR-Test bei Ankunft Pflicht.
Südafrika findet Reisebeschränkungen ungerecht
Südafrika sieht sich durch die zahlreichen Reisebeschränkungen seit der Entdeckung der Omikron-Variante zu Unrecht bestraft. „Herausragende Wissenschaft sollte gelobt und nicht bestraft werden“, so das Ministeriums für Internationale Beziehungen in einer Stellungnahme mit dem Verweis auf die Arbeit südafrikanischer Wissenschaftler, welche die Omikron-Variante identifiziert hatten.
„Wir stellen auch fest, dass neue Varianten in anderen Ländern entdeckt wurden. Keiner dieser Fälle hatte eine Verbindung nach Südafrika“, hieß es weiter. Deshalb habe Südafrika Gespräche mit Ländern aufgenommen, die Reisebeschränkungen beschlossen haben, in der Hoffnung, dass diese noch einmal überdacht werden.
Quelle: Reise Reporter