Das gesamte Ensemble stammt aus allen Epochen der Baukunst – von der Spätgotik bis zur Neuzeit. Da stehen prachtvolle Hofbeamtenhäuser neben kleinen, verwinkelten und manchmal sogar ein wenig schiefen Häuschen. Tipp: Zu dem Fachwerkschatz gehört auch das schmalste Haus in Niedersachsen. Es steht im Kleinen Zimmerhof 14 und misst zur Straße hin gerade mal 2,20 Meter in der Breite.
Wer sich nun auf die Spuren von Gotthold Ephraim Lessing begibt, lernt den zweiten Grund seines Besuchs kennen. Schließlich hat Wolfenbüttel dem Dichter eine Art lebendiges Denkmal gesetzt. Sein Werk wirkt spürbar nach an authentischen Orten seiner Zeit. Elf Jahre lang weilte der Dramatiker und Aufklärer ab 1770 in Wolfenbüttel, arbeitete in der Herzog-August-Bibliothek als Bibliothekar, lebte im Schloss, im Meißner- und später im Lessinghaus, das heute Literaturmuseum ist. Dort schrieb er unter anderem das berühmte Drama „Nathan der Weise“, eines der bedeutenden Werke der Aufklärung. Sogar per Smartphone-App (Lessing lebt!), Video, Geocaching oder bei einer Radtour begeben sich Gäste auf eine spannende Spurensuche.
Quelle: Reisemobil International